So findest Du eine geeignete Heizmatte fürs Zimmergewächshaus und benutzt sie richtig
Falls du dich mit dem Thema Zimmergewächshäuser beschäftigt hast oder sogar selbst eins besitzt, dann bist Du sicherlich schon Mal bei Recherchen auf Heizmatten gestoßen.
Für was diese gut sind, wann man lieber die Finger von ihnen lassen sollte und wie man sich die richtige Heizmatte aussucht erkläre ich dir jetzt:
Für was benutzt man eine Heizmatte?
Eine Heizmatte wird genutzt um Pflanzen zusätzliche Wärme zu liefern, falls diese erhöhte Temperaturen für die volle Entfaltung benötigen.
Dazu wird die Matte unter das Gewächshaus gelegt und je nach Modell entweder einfach an den Strom angeschlossen oder von Hand eingeschaltet.
Doch Achtung:
Du solltest ein Zimmergewächshaus nur beheizen, wenn auch genügend Sonnenstrahlen auf die Pflanzen fallen, da zu wenig Licht in Kombination mit erhöhter Wärme zur Vergeilung führen kann.
So findet Du die geeignete Heizmatte:
Das richtige Modell findest Du eigentlich ganz leicht:
Das wichtigste auf das Du achten musst ist die Größe, da die Matte auf keinen Fall zu klein sein darf, sonst wärmt sie nicht richtig. Eine zu große Variante wiederum verschwendet eine Menge Energie und somit auch Geld.
Als nächstes solltest du die Leistung betrachten. Diese fängt bei weniger als 10 Watt an und geht weit über 45 Watt hinaus. benötigen deine Pflanze eine Menge Hitze solltest du dementsprechend auch eine stärkere Heizmatte wählen.
Viele Modelle lassen sich jedoch nicht einfach steuern, sondern erwärmen sich sobald sie Strom bekommen.
Damit Du die Temperatur allerdings kontrollieren kannst bzw. falls Du es sogar musst empfehle ich persönlich eine Heizmatte mit Thermostat* oder Temperaturregler.
Sind die wichtigsten Faktoren festgelegt spielt natürlich auch das Budget eine gewisse Rolle, deshalb erkläre ich Dir jetzt was Dich in welcher Preisklasse erwartet:
Die verschiedenen Preisklassen & meine Empfehlungen
Die 3 großen Preisklassen unterscheiden sich vor allem in Leistung, Größe und Lieferumfang (Zubehör).
10 bis 25 Euro – die Günstigsten:
In der niedrigsten Preisklasse findet man nicht allzu viele Modelle. Die meisten sind von Terra Exotica.
Diese günstigen Heizmatten erreichen meist eine bestimmte Temperatur und halten diese solange sie Strom bekommen.
Ein Thermostat oder ähnliches solltest Du normalerweise nicht im Lieferumfang erwarten.
Meine Empfehlung:
Ich persönlich würde unter den günstigen Modellen die Heizmatte von Romberg mit der Größe 27cm x 15cm wählen, da diese ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, 20 Watt Heizleistung & eine passende Größe besitzt.
25 bis 50 Euro – die Mittelklasse:
Das breite Spektrum an verschiedenen Arten und Anbietern findet man zwischen 25 und 50€. Dementsprechend besitzen die Modelle auch verschiedene Funktionen, Größen und Leistung.
Dennoch sind die günstigeren Modelle ähnlich konzipiert wie die für unter 25 Euro: Stecker rein & sie erwärmen sich. Nur in Sachen Qualität gibt es geringe Unterschiede.
Erst ab Preisen von knapp 50 Euro gibt es auch Varianten mit Thermostat.
Kleiner Tipp:
Manchmal ist es besser/billiger Thermostat getrennt von der Heizmatte zu kaufen, da es z.B. keine Heizmatte von Romberg* mit integrierten Temperaturregler bei Amazon gibt.
Meine Empfehlung:
Um in dieser Kategorie etwas wirklich gutes zu bekommen würde ich die Hydrofarm 55PROP25W Wärmematte kaufen und empfehle bei Bedarf zusätzlich den passenden digitalen Temperaturregler Hydrofarm 55MTPRTCE*
Über 50 Euro – die Luxusmodelle:
Sehr viele Heizmatten findest Du auch in der Preiskategorie jenseits der 50-Euro-Marke. Die meisten von ihnen sind bereits mit einem integrierten Temperaturregler ausgestattet.
Wer das Geld hat sollte unbedingt ein Produkt aus dieser Klasse vorziehen.
Meine Empfehlung:
Wenn man bereit ist eine Heizmatte aus dem oberen Preissegment zu kaufen, dann empfehle ich wenigstens ein sehr hochwertiges Produkt zu nehmen.
Mit persönlich würde in dem Fall die Alu-Matte von Bio Green inklusive Thermostat einfallen:
Die richtige Verwendung einer Heizmatte:
Für die richtige Verwendung gibt es keine Anleitung, die man wirklich 1 zu 1 umsetzen kann.
Deshalb möchte ich dir hier lediglich einige Tipps geben:
Tipp 1:
Heize nur wenn es wirklich nötig ist, also entweder wenn die Pflanze eine hohe Wärme benötigt oder falls die Umgebung vom Zimmergewächshaus eher kühl ist.
Tipp 2:
Nutze bei wärmeempfindlichen Pflanzen lieber ein Thermostat um die Temperatur zu regulieren. Das ist zu einem einfacher als die Heizmatte von Hand ein- bzw. auszuschalten und zum anderen bleibt die Wärme auf einem konstanten Niveau.
Tipp 3:
Nutze zusätzlich zu der Heizmatte eine Beleuchtungseinrichtung für die Pflanzen um eine Vergeilung zu verhindern. Eine solche Pflanzenleuchte bekommt man für um die 30 Euro.
Mein absoluter Testsieger ist die TaoTronics LED-Pflanzenlampe E27 mit 12 Watt Leistung:
So viel kostet der Strom
Die Stromkosten für eine Heizmatte sind gar nicht Mal so hoch wie Du vielleicht denkst.
Um Dir das zu beweisen, ist hier eine kleine Beispielrechnung:
Stromverbrauch: 20 Watt
Dauer pro Tag: 8 Stunden
Tage die Woche: 6 Tage
Strompreis: 0,28 Euro
Kosten pro Tag: 0,04€
Kosten pro Woche: 0,27€
Kosten pro Monat: 1,20€
Kosten im Jahr: 13,98€
Wie Du siehst ist der Stromverbrauch gar nicht so hoch wie man vielleicht annimmt. Natürlich sind diese Werte nicht fest. Falls Du eine stärkere Heizmatte nutzt oder sie länger laufen lässt, dann kommt natürlich ein anderer Preis fürs Heizen heraus.
Mehr zu Thema Kosten eines Zimmergewächshauses.
Fazit
Sowohl die Anschaffung als auch der Betrieb einer Heizmatte benötigt je nach Modell gar kein so großes Budget. Dennoch sollte man sie nur dann benutzen, wenn neben der Wärme genügend Sonnenlicht vorhanden ist bzw. wenn die Pflanze überhaupt hohe Temperaturen benötigt.